Geschichten
Kennen Sie das Kinderbuch „Frederick“ von Leo Lionni?
In diesem Buch wird von Feldmäusen erzählt, die Vorräte für den
Winter sammeln - Körner, Nüsse, Weizen und Stroh. Alle Mäuse arbeiten
Tag und Nacht. „Alle – bis auf Frederick.“ Die anderen Mäuse
wundern sich über Frederick und fragen ihn warum er nicht arbeitet. Doch Frederick
erwidert: „Ich arbeite doch.“
Seine Arbeit bestand darin Sonnenstrahlen, Farben und Wörter zu sammeln. Mit diesen
Schätzen erwärmte er das Herz der anderen Feldmäuse als ihre Vorräte
aufgebraucht waren.
Das Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine
de Saint-Exupéry kennen Sie ganz sicher.
Darin wird die Geschichte des kleinen Prinzen erzählt,
dessen Welt voller Geheimnisse, Wunder und Überraschungen ist.
Er kommt von einem anderen Stern auf die Erde um einen Freund zu suchen.
„Man sieht nur mit den Augen des Herzens richtig“ lautet
seine Botschaft an uns.
Wenige Tage nach der Veröffentlichung dieser neuen
Geschichtenseite (>>
ursprüngliche Geschichtenseite) erinnerte ich mich plötzlich
an einen sehr außergewöhnlichen Zufall in Sachen Färberwaid.
Lange bevor ich meine Arbeit mit dem Färberwaid wieder aufgenommen
hatte, räumte ich den Kellerraum auf, in dem wir die meisten unserer
Bücher aufbewahren. Dabei kam mir auch ein Stapel mit alten Manufactum
Katalogen in die Hände. „Es gibt sie noch, die guten
Dinge“ heißt es im Untertitel des Katalogs.
Ich griff zufällig in den großen Stapel, nahm einen Katalog
heraus und schlug ihn beliebig auf. Ein sehr großes Erstaunen
überkam mich, als ich feststellte, dass ich ausgerechnet eine
Seite mit Waidprodukten aufgeschlagen hatte.
Und nun möchte ich Ihnen eine Geschichte vom Färberwaid
im Garten meiner Eltern erzählen:
Im vergangenen Winter hatte ich meiner Mutter ein Tütchen Waidsamen
und einige Informationen über den Färberwaid gegeben. Sie berichtete
mir immer wieder vom Entwicklungsstand der Pflänzchen.
Als ich mich im darauf folgenden Herbst in ihrem Garten aufhielt,
war ich wirklich sehr beeindruckt von ihren prächtigen Waidpflanzen.
Sie hat einfach einen „grünen Daumen“. Und während ich so beim Waid
stand und mich mit meiner Mutter unterhielt, hatte ich plötzlich den
Eindruck, dass ich einerseits ihre Worte höre und gleichzeitig
umfassendere Hinweise bekomme.
Dieses Erlebnis war eine Bestätigung für eine Vision, die
ich schon vor einiger Zeit hatte:
„Der Färberwaid trägt dazu bei das Dritte Auge
zu öffnen.“
Mit unseren Augen sehen wir die realen Erscheinungen und mit dem Dritten
Auge sehen wir intuitiv etwas Umfassenderes. Im Energiesystem des Menschen
hat das Dritte Auge die Farbe Indigo.
Der Färberwaid selbst gibt uns einen anschaulichen Hinweis auf diese
Bedeutung. Der blaue Farbstoff Indigo ist in der Waidpflanze – ebenso
wie in anderen Indigo liefernden Pflanzen - nicht sichtbar, weil er als
farblose Indigovorstufe vorliegt. Erst durch einen Umwandlungsprozess entsteht
daraus der sichtbare blaue Farbstoff Indigo.
Mein Vater, der sein ganzes Leben lang mit großer Hingabe und enormer
Tatkraft seinen Beruf als Landwirt ausgeübt hat, ist eher auf die praktische
Seite der Dinge bedacht. Es bringt mich immer wieder herzhaft zum Lachen, wenn ich
an seine Frage denke:
„Kann man die Blätter denn wenigstens an die
Kaninchen verfüttern?“
Eines Tages fuhr ich zu Christine E. Bartl, die eine ganz besondere Verbindung zu Pflanzen
– vor allem Orchideen – hat. Christine ist Diplom Designerin und Fotokünstlerin
und stellt in ihren Bildern Blüten so meisterhaft dar, dass ihre Werke nicht nur faszinierend
schön sind, sondern gleichzeitig eine – mit Hilfe wissenschaftlicher Untersuchungen
bestätigte – harmonisierende und entspannende Wirkung haben.
Als ich vor Christines Haus ankam, erklang aus dem Radio das Lied:
„Indigo Girl“ . . .
Wenn Sie Freude an Pflanzen haben, empfehle ich Ihnen den Färberwaid
in Ihrem Garten anzubauen.
Besonders Experimentierfreudige können mit etwas Glück auch den blauen
Farbstoff
>> Indigo aus den Waidblättern gewinnen.
Da der Färberwaid zweijährig ist, schosst er erst im zweiten Anbaujahr
und entwickelt – ähnlich dem Raps - zahlreiche gelbe Blüten. Daraus
gehen schließlich die reifen Früchte - überwiegend einsamige, schwarze,
matt glänzende Schötchen mit blau-violettem Schimmer - hervor.
Als attraktive neue Nutzungsmöglichkeit für den Färberwaid
kann ich auch den Einsatz als Trockenblumen für Dekorationszwecke sehr empfehlen.
Im Rahmen eines Auswahlverfahrens der „Alexander von Humboldt-Stiftung“ erhielt
ich kurz nach meiner Promotion ein Postdoc-Stipendium der „Japan Society for the
Promotion of Science“.
Mein Gastprofessor in Japan – ein international anerkannter Wissenschaftler
- hat sein ganzes Leben lang mit Gerste gearbeitet. Einmal erzählte
er mir, dass er abends nach getaner Arbeit auf das Versuchsfeld geht
und dort oft Hinweise für seine Arbeit bekommt. Er sagte:
„The barley is always whispering to us, we just have to listen. -
„Die Gerste flüstert immer zu uns, wir müssen nur
zuhören.“
Damals war ich sehr beeindruckt und wünschte mir das auch zu können.
Während meines Forschungsaufenthaltes in Japan hatte ich Gelegenheit
zusammen mit der Familie meiner Kollegin das Neujahrsfest - O'Shogatsu - zu
feiern. Für das große Fest kleidete mich Yuko´s Mutter in
einen Kimono.
Kurz vor meiner Heimreise nach Deutschland schickte ich Freunden und
Kollegen zur Erinnerung ein Bild von mir im Kimono mit dem Begleittext
„Dozo yoroshiku onegaishimasu“ in Hiragana,
einer Silbenschrift neben Katakana. In meinem Lehrbuch „Japanese
for Busy People“ wird es mit „Please favor me“
übersetzt. Im Japanisch-Unterricht hatte ich es so verstanden, dass es
bedeutet „Behalten Sie mich bitte in guter Erinnerung“.
Als Yuko die Karte sah, war sie sehr überrascht und meinte, dass
in Japan die Eltern solche Bilder verschicken, wenn sie einen Ehemann
für ihre Töchter suchen. Ups, die Karten waren schon
abgeschickt… Tja, andere Länder, andere Sitten…
In Japan ließ ich mir ein „Hanko“ anfertigen. Das ist ein persönliches Siegel, das in Japan als Unterschrift verwendet wird. Mein Gastprofessor suchte mir die Kanjis – das sind die aus dem Chinesischen stammenden Schriftzeichen - mit Bedacht aus. Jedes Kanji hat einen Klang – eine Silbe - und eine Bedeutung – oft auch mehrere Bedeutungen. In meinem Hanko sind die Silben meines Vornamens RE-NA-TE - von rechts oben nach links unten - und die Bedeutung meines Nachnamens KAISER enthalten. Allerdings verwendete mein Gastprofessor nicht – wie Sie vielleicht denken werden - das Kanji für TENNO, sondern das eines ganz gewöhnlichen Aristokraten (links oben). Auf meinen Nachnamen deutet zusätzlich das Zeichen rechts unten hin. Es steht für NARA, einer Stadt in der Nähe von Kyoto, die früher Kaiserstadt – noch vor Kyoto und später Tokyo - war.
Durch meine Arbeit an der Kyushu Universität in Fukuoka hatte ich die Chance
ein Jahr in Japan zu leben. In dieser Zeit und auch ein Jahr zuvor - nach dem
Besuch einer Tagung in Kyoto - hatte ich die Gelegenheit umfassende Einblicke
in das Land der aufgehenden Sonne zu gewinnen.
Kürzlich fuhr ich zu einem Vortrag von Dr. Wolf-Dieter Storl mit dem Titel „Zwischen Wissenschaft und Pflanzengeistern“. Der Botaniker entdeckte neben der Wissenschaft eine ganz andere Seite der Pflanzen. Eigentlich wollte ich erst nach der Veranstaltung mit ihm sprechen, doch wie der Zufall es wollte, lief ich ihm schon vorher über den Weg. Ich überreichte ihm das Faltblatt und Schötchen des Färberwaids und bat ihn um eine Widmung für mein Buch. Nachdem ich ihm berichtet hatte, dass ich Agrarwissenschaftlerin bin, meinte er: „Agrarwissenschaftlerin? Und dann lesen Sie solche Bücher?“ Aus seinem Mund klang das für mich sehr witzig, aber es erinnerte mich an das ernsthafte Erstaunen eines Wissenschaftskollegen: „Aber Frau Kaiser, Sie sind doch Wissenschaftlerin!“ Meine Antwort damals lautete: „Ich vereine halt zwei - scheinbar - sehr große Extreme in einer Person.“
Während der Vorbereitungen für den „Tag der offenen Tür“
auf dem Geilweilerhof hielt sich hin und wieder ein Mann auf dem Weg zum Färbegarten auf.
Seine Anwesenheit wirkte äußerst beflügelnd und die Feldarbeit ging mir trotz
größter Hitze in einer noch nie zuvor erlebten, vollkommenen Mühelosigkeit von
der Hand. Meine Assistentin war sehr erstaunt, als sie zum Färbegarten kam und feststellte,
dass ich ganz alleine innerhalb kürzester Zeit das Feld für den großen Tag
hergerichtet hatte.
Dieses Erlebnis war so außergewöhnlich, dass ich auch nach vielen Jahren noch
oft daran dachte. Erst nachdem ich das Buch „Pflanzendevas“ von dem
Kulturanthropologen und Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl gelesen hatte, sah ich für
dieses Phänomen eine Erklärungsmöglichkeit und fragte mich, ob da wohl ein
Pflanzenwesen im Färbegarten zu Besuch war und zum guten Gelingen beigetragen hat.
Oder war es etwa der Färberwau persönlich, der mir damals die Kraft einer Powerfrau
verlieh? Wenn ich so darüber nachdenke, erscheint mir das gar nicht so unwahrscheinlich,
weil der Schwerpunkt meiner Züchtungsarbeit damals bei dem Gelb-Lieferanten Färberwau
lag und das Gelb im Energiesystem des Menschen für die Kraft (power) steht.
Powerfrau dank Färberwau?
Kürzlich stand ich in der Küche am Herd und bereitete Bratkartoffeln mit Spiegelei
– und Feldsalat – zu. Plötzlich stand mein Sohn in der Tür und machte ein
Photo von mir. Als Vordergrund hatte er eine Vorlage mit Blätterstapeln auf einem Schreibtisch
ausgewählt.
Er zeigte mir das Bild mit den Worten: „Das passt zu Dir, Mama.“
Und schon erblickte eine neue Geschichte das Licht der Welt:
Während der Braten im Backofen schmort und die Waschmaschine im Keller ihre Runden dreht,
schnell noch eine Idee für den nächsten Versuch, einen Satz für die nächste
Veröffentlichung oder zwischendurch auch mal wieder eine kleine Geschichte ins Laptop auf
dem Esstisch eingetippt oder auf einem Zettel notiert ...
Manchmal gehe ich in den Wald zu meinem Lieblingsbaum. Wenn ich mich auf seine Wurzelausläufer stelle oder mit dem Rücken an den Baumstamm lehne, spüre ich innerhalb weniger Minuten, dass mein Kopf wieder frei und klar ist.
Im vergangenen Jahr reiste ich nach Island. Jeder der die Natur liebt wird meine Begeisterung
für dieses einzigartige Land teilen. Kaum ein anderes Land bringt einen mit den Kräften
der Natur so intensiv in Berührung. Die Vielfalt der Naturschönheiten ist schier
grenzenlos. Auf Schritt und Tritt offenbart sich Mutter Natur – wie in einer Schatzkammer –
mit wunderbaren Überraschungen.
Dass meine Begegnung mit Island so einzigartig war, verdanke ich den ebensolchen Reiseleitern Michi und
Antonia von
>> ICE-Zeit.
Da viele Isländer an die Existenz von Naturwesen glauben, hoffte ich in diesem
Land auf gute Chancen Elfen, Feen oder Gnomen zu begegnen.
Um es kurz zu machen, ich habe kein Naturwesen mit meinen Augen erblickt, obwohl ich an manchen Plätzen
das Gefühl hatte, dass sie zum Greifen nahe sind.
Dafür hatte ich das große Glück beim Rückflug den Snaefellsjökull – einen Gletscher auf der Halbinsel Snaefellsnes - in seiner ganzen Pracht zu sehen. In seinem Krater befindet sich - dem gleichnamigen Roman des französischen Schriftstellers Jules Verne zufolge - der Eingang für „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde.“
Anfang des Jahres führte ich einen Keimtest mit Waidsamen durch, indem ich in
drei Petrischalen je 50 Samen auf feuchtem Filterpapier auslegte. Einen Tag nach der Aussaat wurden
kreisförmig um die Samen leuchtend-violette Kränze sichtbar. Während sie am ersten Tag
noch eine intensive Farbe hatten, verblassten sie in den folgenden Tagen.
Damals hatte ich das Gefühl, dass der Waid mir zeigen wollte, wie ich war als ich zur Welt kam.
Auch heute sehe ich noch häufig die violette Farbe, wenn ich die Augen schließe.
Bei einem weiteren Keimtest mit einer anderen Charge Waidsamen konnte der violette Kranz nicht
beobachtet werden.
Es ist mir ein Anliegen, den Färberwaid in der heutigen Zeit wieder bekannter zu machen.
In dem Faltblatt über den Färberwaid finden Sie Informationen zu Geschichte,
Biologie, Anbau, Verarbeitung und Nutzungsmöglichkeiten des Färberwaids.
Wenn Sie Waidsamen aussäen und mit den Pflanzen in Kontakt treten, dann erleben Sie Ihre eigene,
ganz persönliche Geschichte mit dem Färberwaid. Versuchen Sie es ganz einfach. Sprechen Sie
mit einem Menschen, während Sie bei ihren Waidpflanzen sind. Stellen Sie Fragen und seien Sie offen
für die Antworten.
Die Pflanzen können unsere Lehrmeister sein, wenn wir bereit sind ihre sanften Botschaften wahrzunehmen.
Ähnlich dem Titel des Buches „Wunderwesen Wasser“ meiner
Sangeskameradin Dr. Marianne E. Meyer, schwebt mir ein Buch „Wunderwesen
Waid“ mit Geschichten rund um den Färberwaid vor. Darin könnten
auch Ihre interessantesten Waid-Geschichten erscheinen.
Am selben Tag, kurz nachdem ich die Idee mit dem Geschichtenbuch rund um den Waid notiert
hatte, fand ich eine Karte - von O2 - mit blauem Hintergrund und
der weißen Aufschrift „Schreiberling!“.
Kurz vor der Veröffentlichung dieser Geschichtenseite, fragte ich mein Waidpflänzchen,
das ich übrigens „zufällig“ an St. Wendelin – dem Schutzpatron der
Landwirte – ausgesät hatte: „Trägst Du wirklich zur Öffnung des Dritten
Auges bei?“ „Na klar, was denkst denn Du?“ war seine Botschaft. Ich musste lachen
und dann tauchte noch der Satz auf: „Mit mir können Sie was erleben.“
Davon kann sicher so mancher „Waidarbeiter“ ein Lied singen. „Irgendetwas ist mit dem
Waid" hatte eine Kollegin gesagt. Ein anderer „Waidfreund“ drückte es so aus:
„Mit dem Waid erlebt man immer etwas.“
Nachdem ich meiner Webmasterin diese Geschichte vorgelesen hatte, meinte sie: „Und ich habe an
diesem Tag Geburtstag.“
An Heiligabend gab ich meiner Mutter die Geschichten. Nachdem sie alles gelesen hatte, zeigte sie
mir eine Pflanze auf der Fensterbank im Wohnzimmer. Zu dieser Pflanze gab es – wie zu all ihren
Pflanzen – eine Geschichte:
Nach vielen Jahren war in der Erde bei der Orchidee ein Pflänzchen gekeimt. Meine Mutter hatte
es in einen Extratopf gepflanzt. Nun rankte die Pflanze mit ihren kräftigen Blättern vor
sich hin und bildete sogar schon erste Blüten.
Ich erkannte die Pflanze sofort wieder, weil wir sie im Rahmen des Färbepflanzenprojektes im
Gewächshaus angezogen hatten. Es war Indischer Spinat (Basella rubra), auch als
Malabar-Spinat bezeichnet, der in Afrika und Asien als Blattgemüse genutzt wird und dessen
roter Fruchtsaft zur Herstellung von Schminke (Rouge) und roter Tinte für offizielle Siegel
verwendet wurde.
Warum keimte dieses Pflänzchen nach all den Jahren bei der Orchidee? Die Idee das japanische
Siegel mit der roten Tinte nach der Weihnachtszeit als Zugang zu dieser Geschichtenseite zu verwenden
war jedenfalls schon kurz zuvor entstanden.
Die Kräuter, die in unserem Garten – oder auch im Blumentopf – „zufällig“
keimen werden oft als Un-kräuter bezeichnet. Freundlicher klingt es, wenn von Beikräutern
die Rede ist. Außerdem trifft diese Bezeichnung ihre tiefere Bedeutung in meinen Augen wesentlich besser:
Es ist kein Zufall – welches Kraut – wann – wo – keimt.
Achten Sie einmal darauf.
Und nun – für die Sänger unter Ihnen – noch ein kleines
Lied, das von Bildern der Mondfinsternis am 03.03.2007 begleitet wird:
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir.
Mein Licht ist aus.
Ich geh nach Haus.
Und die Geschichten sind aus.
Kommen Sie gut nach Haus ;-)
Zu Beginn des neuen Jahres kam mir bei einem Waldspaziergang eine Waidgeschichte aus
längst vergangenen Tagen in den Sinn:
Vor vielen Jahren war ich mit meiner Familie in Südfrankreich in Urlaub. Plötzlich sah
ich im Vorbeifahren eine blühende Waidpflanze am Wegrand. Diese kurze Begegnung hatte genügt
um mich vollkommen aus dem Häuschen zu bringen. Mit einem Mal erinnerte ich mich daran, dass ich
Herrn Dr. Schweppe meine komplette Diasammlung über Färbepflanzen für sein geplantes
„Lexikon der Naturfarbstoffe“ zur Verfügung gestellt hatte. Nach Ablauf des
Färbepflanzenprojektes hatte ich es vollkommen vergessen und nun - nach der plötzlichen
Begegnung mit dem Färberwaid - wurde ich so unruhig, dass ich Herrn Schweppe noch von
Südfrankreich aus anrief.
Seit dem Verständnis der tieferen Bedeutung des Färberwaids weiß ich,
warum ich früher in Sachen Färberwaid so außergewöhnlich
reagierte. Dieses Wissen hat den Umgang mit dem Färberwaid geklärt.
Als ich heute früh an meinen Baum gelehnt stand, um neue Kraft zu schöpfen, kam meine
Nachbarin des Weges und fragte wie selbstverständlich: „Tankst Du Kraft bei dem Baum?“
Ich war sehr erstaunt über diese wissende Frage, zumal wir nie zuvor über solche Themen
gesprochen hatten. Sie selbst hat eher Zugang zu Tieren.
Es ist noch nicht lange her und somit noch recht ungewohnt, dass ich mit Pflanzen bewusst in Kontakt
trete. Doch diese Begegnung – noch dazu bei meinem Lieblingsbaum - gab mir den Mut Ihnen zu
berichten, was der Färberwaid mir in meinem Garten zuletzt mitgeteilt hatte:
„Ich bin der Schlüssel zu allen Pflanzen.“
Da mir diese Aussage keine Ruhe ließ, fragte ich den Färberwaid: „Wie
meinst Du das?“ Und dann bekam ich als Antwort: „Es wäre gut,
wenn ich überall dabei bin.“ Ich dachte mir schon warum, aber ich
fragte sicherheitshalber noch mal nach und seine Antwort lautete: „Weil
auf diese Weise eine Brücke zwischen den Menschen und den Pflanzen geschlagen
wird.“
Als Agrarwissenschaftlerin stelle ich mir vor, dass es gut ist, wenn eine Waidpflanze im Garten
oder in der Nähe eines Ackers steht. Wenn der Gärtner oder Landwirt bei Bedarf mit der
Waidpflanze in Verbindung tritt, kann er die Hinweise seiner angebauten Pflanzen besser wahrnehmen.
Auf diese Weise würde der Färberwaid – eine auch offensichtlich vielseitige
Nutzpflanze – „vollkommen neue Perspektiven für die Landwirtschaft
erschließen“ (Zitat meiner Waidpflanze).
„Mit dir will ich die Welt verbessern!“
Das Ganze könnte in etwa so funktionieren: Der Waid bietet uns seine Unterstützung
an – ein Puzzleteilchen um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Da mir die Kernaussagen meiner Waidpflanze besonders am Herzen liegen,
wollte ich sie einem breiteren Publikum zugänglich machen. Deshalb
fragte ich einen mir bekannten Übersetzer, ob er jemanden kennt, der
diese Aufgabe gerne übernehmen möchte.
An dem Tag an dem ich seine Antwort erhielt, sagte mein Sohn beim
Mittagessen: „Mama, ich hab’ eine Idee. Wie wär’s,
wenn Du ein englisches Fähnchen auf Deiner Homepage einbaust und
wenn man darauf klickt, erscheint alles in Englisch.“ Ich fragte:
„Und wer soll das Ganze übersetzen?“
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die Übersetzerin
gab am gleichen Tag ihre Zustimmung.
Noch in derselben Woche schickte sie das Essay
„Der Färberwaid: Eine Brücke zwischen Menschen und Pflanzen“
in der englischen Version
„Woad: A bridge between humans and plants“.
Als Wissenschaftlerin möchte ich den Dingen gerne auf den
Grund gehen. Daher stellte ich folgende Arbeitshypothese auf: „Wenn
der Färberwaid zur Öffnung des Dritten Auges
beiträgt, dann müsste es mittels Auraphotographie sichtbar werden.“
Und so fuhr ich mit meiner Waidpflanze zum >> Lichtbildatelier
Ursula Muhn in Darmstadt um zwei Auraphotogramme - eins ohne und eins
mit meiner Waidpflanze - anfertigen zu lassen.
Kurz vor dem Atelier kam mir eine Frau mit einer Orchidee entgegen.
Was für ein schöner Zufall. Christine E. Bartl hatte die
Wirkung ihrer Orchideenbilder untersucht, was mich dazu anregte meinen
Waid in ähnlicher Weise unter die Lupe zu nehmen.
In den Tagen zuvor war mir schon etwas mulmig zumute angesichts der
Vorstellung, dass sich das gewünschte Ergebnis nicht einstellen
könnte. Doch meine Waidpflanze beruhigte mich: „Du brauchst
mich nur dahin zu bringen, den Rest übernehme ich.“ Gesagt,
getan . . .
Unabhängig von der ursprünglichen Fragestellung war es eine
große Freude und Bestätigung zu sehen, dass meine Waidpflanze
eine so positive Wirkung auf mich hat und mich bei der Realisierung
meiner Ideen unterstützt.
Schon vor geraumer Zeit fiel mir hin und wieder auf, dass wenn ich
mich mit einem Menschen über seine Pflanzen unterhalte, dieser zwar
über seine Pflanzen spricht, aber gleichzeitig auch sehr viel über
sich selbst zum Ausdruck bringt.
In diesem Zusammenhang stellte ich fest, dass die Pflanzen
uns spiegeln was in uns ist, indem sie - ebenso wie unsere Haustiere
- auf uns reagieren.
Das Gleiche gilt auch für das von Krankheiten und Schädlingen
an unseren Kulturpflanzen hervorgerufene Schadbild.
Am Pfingstsonntag verspürte ich plötzlich einen ungewöhnlich
starken Impuls nach Weinheim zum Exotenwald zu fahren. Auf der Heimfahrt
fuhren wir über das Gorxheimertal von der Bergstraße gen Odenwald.
Plötzlich rief ich aus: „Färberwaid!“ Ich konnte
es kaum glauben, aber vor unseren Augen breitete sich ein ganzer Hang
mit blühendem Waid aus.
Auf einem Schild war zu lesen, dass der Weinheimer Künstler Horst
Busse zusammen mit Jugendlichen von der Carlo-Schmid-Schule an dieser
Stelle das Kunstprojekt „Lichtblick“ realisiert hatte.
Später erfuhr ich im Internet, dass mehrere Hundert mit Eisenoxid
rot gefärbte Stangen, Stecken, Stäbe und Stämme auf
der Freifläche zwischen der Weinheimer Fußgängerzone
und der Grundelbachstrasse ähnlich einem schlängelnden Bachlauf
arrangiert worden waren.
Davon war nun nichts mehr zu sehen, weil sich der ganze Hang in einen
anderen Lichtblick - ein blühendes Waidmeer - verwandelt hatte.
Mein Sohn fasste das Pfingsterlebnis mit einem Augenzwinkern zusammen:
„Färberwaid. Der Sonntag ist gerettet.“
Vom 3. bis 7. Juni 1992 nahm ich an der „Ersten Internationalen
Waidtagung“ in Erfurt teil. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich
in dem Vortrag von Patrice Rufino, dass der Färberwaid (franz.: Le Pastel)
in Südfrankreich im Dreieck zwischen Toulouse, Albi und Carcassone früher
eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung hatte, weshalb man auch vom
„Goldenen Dreieck“ sprach.
In einem der vorherigen Vorträge berichtete Horst Benneckenstein über „Die
Waidpflanze und ihre wirtschaftlichhistorische Bedeutung in Thüringen“,
wobei er aufzeigte, dass der Färberwaid als des „Thüringer Landes
goldenes Vlies“ im Mittelalter auch dieser Region zu Wohlstand verhalf.
Da wir im gleichen Jahr nach Südfrankreich reisten, nutzten wir die Gelegenheit
einen Abstecher zur „Route du Pastel“ zu machen und im „Château
de Magrin“ unter der fachkundigen Anleitung von Monsieur Rufino das „Musée
du Pastel“ zu besichtigen.
Unterwegs in Südfrankreich fielen mir immer neue Ziele in Verbindung mit
meinem damaligen Färbepflanzenprojekt ein. Um es gleich vorweg zu nehmen.
Die „farbigen“ Abstecher waren im Vorfeld nicht geplant, aber mein
Mann und ich waren uns am Ende unseres Urlaubs einig, dass sie sehr interessant,
erlebnisreich und lohnend waren.
Und so durfte auch ein Besuch bei Dominique Cardon in ihrem abgelegenen und abenteuerlich
zugänglichen Haus in den Cevennen nicht fehlen. Ich hatte Dominique im Rahmen
einer internationalen Zusammenarbeit kennen gelernt und in Erfurt bei der Waidtagung
getroffen.
In Dominiques Garten gab es einige Färbepflanzen und ich hatte erstmal die
Gelegenheit einen Indigostrauch zu sehen. Außerdem zeigte sie mir ihr kurz
zuvor erschienenes Buch „Guide des teintures naturelles“. In diesem
Zusammenhang erwähnte sie, dass sie den „good taste of well
done work“ von ihrem Vater vermittelt bekam. Als ich im vergangenen
Jahr ihr neu erschienenes Werk „Natural Dyes“ entdeckte, kam mir der
Satz erneut in den Sinn.
Auf dem Heimweg fuhren wir über Dornach in der Schweiz, wo wir
die „Pflanzenfärberei Ernst Bollhalder“ besichtigen
wollten. Leider trafen wir Herrn Bollhalder nicht persönlich an.
Doch aus der Ferne konnten wir wenigstens einen Eindruck von der
modernen Pflanzenfärberei gewinnen.
Der Besuch von Günter Meier - dem Forschungsleiter des damaligen
„Pflanzen-Farben-Labors“ am Goetheanum in Dornach - gab uns
Einblick in die Verwendung von Färbepflanzen zur Herstellung von
Wandfarben. Die pflanzlichen Pigmente wurden in Dornach erstmals zum
Ausmalen der Kuppel des ersten Goetheanums verwendet, das Rudolf Steiner
um 1920 erbaute.
Für Wandfarben mit Naturfarbstoffen werden meistens anorganische
Farbpigmente verwendet. Doch Dank dieser Arbeiten gibt es auch Wandfarben
auf der Basis von Pflanzenfarbstoffen. Dies macht eine Technik möglich,
bei der mit Pflanzenfarben Pigmente hergestellt werden.
In seinem Buch „Pflanzenfarben - Forschung Herstellung Anwendung“
berichtet Herr Meier, dass die pflanzlichen Pigmente den Wänden
ein lebendiges Aussehen verleihen.
Die synthetischen Farben wirken aufgrund ihrer Reinheit nur auf die
Zapfen der Augennetzhaut, was ihre verhärtende Wirkung erklärt.
Die Augen erstarren gleichsam durch die Anstrengung der Einseitigkeit.
Demgegenüber haben die Pflanzenfarben in jedem Farbton immer einen
Beiton aus dem Komplementärbereich, wodurch nicht nur die Zapfen
für das Farb-Sehen, sondern auch die Stäbchen für das
Hell-Dunkel-Sehen im Auge betätigt werden. Auf diese Weise wird
das Auge umfassend aktiviert.
Die Arbeit mit dem Färberwaid war monatelang eine Quelle der Inspiration
für mich. Doch dann kam eine Zeit, in der ich mich fragte, ob das Erlebte
tatsächlich auf meine Waidpflanze zurückzuführen ist.
Daher legte ich eine „Waidpause“ ein,
in der ich den Kontakt zu meiner Waidpflanze einstellte. Um es gleich
vorweg zu nehmen, mein Leben verlor dadurch im wahrsten Sinne des Wortes
an Farbe.
Eines Tages machte ich mich im Garten daran die vernachlässigten
jungen Waidpflanzen freizulegen, indem ich das überwuchernde Kraut
rund um die Pflanzen entfernte.
Noch am gleichen Vormittag rief der Chefredakteur des Südostasien
Magazins an und fragte, ob ich einen
>> Artikel über Indigo schreiben möchte.
Wenn das kein Zufall ist! Kaum hatte ich mich meiner Waidpflanze zugewandt,
kam wieder Farbe ins Spiel.
Dieses Erlebnis ermunterte mich den Kontakt zu meiner Waidpflanze wieder aufzunehmen. Am darauf folgenden Sonntag - einen Tag nach Sommeranfang - fragte ich meine Waidpflanze nach einer Anregung den Tag sinnvoll zu nutzen. Als Antwort kam: „Fahrt zum Miramar.“ Das Miramar ist ein Erlebnisbad in Weinheim. Ein Blick ins Internet offenbarte mir eine freudige Überraschung. Das Miramar liegt an der Waidallee. Doch damit nicht genug. Als wir in die „Zielgerade“ einfuhren, stellte sich heraus, dass das Bad in einem Weinheimer Ortsteil namens Waid liegt.
Waid hin, Waid her. In der ersten Ferienwoche hätte ich zwar gerne unseren
Familienausflug mit einem Besuch des Färbegartens der Ehemaligen Benediktinerabtei
in Seligenstadt verbunden um die Krappblüte in Bildern einzufangen, doch ich
überließ meinem Mann das Ruder. Und so fuhren wir ins schöne Taubertal.
Plötzlich sah mein Mann ein Hinweisschild zum Kloster Bronnbach und meinte das
müssten wir uns unbedingt ansehen.
Angenehm überrascht stellte ich fest, dass auch hier ein Klostergarten
unterhalten wird. Im Garten war eine Frau gerade mit Pflegearbeiten
beschäftigt. Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte
ihr, dass ich für meine Homepage Pflanzenaufnahmen machen möchte.
Als sie das Stichwort Färbepflanzen hörte, berichtete sie
mir, dass sie zuhause auch Färberwaid ausgesät hatte. Hätte
sie Petersilie oder Schnittlauch gesagt – aber Färberwaid
ist in unseren Gärten doch wirklich eine echte Liebhaberpflanze.
Seit die Kernaussagen meiner Waidpflanze in mein Leben getreten sind, ist es mir ein
Herzensanliegen, einen Beitrag zu leisten, dass die Brücke zwischen Menschen und
Pflanzen wieder Einzug in unser tägliches Leben hält.
Wenn Sie den Färberwaid gerne selbst in Ihrem Garten – oder auch in einem
Blumentopf – anbauen möchten, schicke ich Ihnen gerne ein Tütchen
Waidsamen bzw. Waidschötchen.
>> Hinweise
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie von diesem Angebot regen
Gebrauch machen und in dem Färberwaid – ähnlich den
beiden Geschichten am Anfang – nicht nur Farbe, sondern auch
Freund finden.
Nach einer Karmaaufklärung bei Anita Fischer aus
Riedenburg war der Weg frei zu einer Inkarnation in Ägypten.
Dort hatte ich bereits mit dem Färberwaid gearbeitet und seine
wahre Bedeutung erkannt:
Der Färberwaid (Isatis tinctoria L.) ist der
Schlüssel zu den kristallinen Bibliotheken in denen alles Wissen
gespeichert ist.
Die kristallinen Bibliotheken enthalten Wissen aus jeder denkbaren
Ebene, das zu irgendeinem Zeitpunkt von Nutzen sein kann.
Am 30.11.2008 hatte ich das große Glück Anita Fischer
persönlich kennen lernen zu dürfen. Das war
auf den Tag genau ein Jahr nachdem meine Homepage am 30.11.2007 erstmals
frei geschaltet wurde. Wiederum auf den Tag genau ein Jahr zuvor –
am 30.11.2006 - hatte ich eine Dienstreise in Sachen Färberwaid, die
meine Arbeit mit dem Waid sehr beflügelte.
Am 7.02.2009 nahm ich an einem Seminar von Anita Fischer teil.
Als ich meine Fahrt nach Riedenburg antrat, stand der
Kilometerzähler auf 21 21 90 und als ich wieder zuhause ankam
war es genau 21:21 Uhr. Ich liebe diese Zeichen „auf
meinem Weg“. Mittags - auf dem Weg zum Restaurant
- ertönte zu meiner großen Freude aus dem Radio das Lied
„Indigo Girl“.
Zuletzt in diesen zeitlichen Koinzidenzen, sehe ich einen „greifbaren“ Hinweis
darauf, dass meine Erlebnisse mit dem Färberwaid in einem größeren
Zusammenhang standen. Man könnte es mit einzelnen Teilchen eines
Puzzles vergleichen, die nach und nach zu einem >> Gesamtbild zusammengefügt
wurden.
Das private Forschungsprojekt Färberwaid ist damit abgeschlossen.
Wenn Ihnen der Projektbericht >> „Wunderwesen Waid“ mit
meinen Erlebnissen rund um Färbepflanzen – insbesondere
dem Färberwaid – gefallen hat, würde ich mich sehr
freuen, wenn Sie den Link an Interessierte versenden.
Eigentlich war die vorherige Geschichte als Abschluss gedacht. Doch
dann bahnte sich am Pfingstwochenende ein erstaunliches Waiderlebnis
an, das ich gerne noch mit Ihnen teilen möchte.
Bei einer Internetrecherche zum Thema >>
Mensch und Pflanze wurde meine Aufmerksamkeit auf die Publikation „Mensch und
Pflanze im Gespräch - Eine heilsame Begegnung“ von Anne Lohmann gelenkt.
Vor lauter Freude über diese und weitere >> Publikationen
von Anne Lohmann, schickte ich der Autorin den Link zu meinen Geschichten.
Ihre Rückmeldung hat selbst mich – trotz all der verblüffenden
Waiderlebnisse – zutiefst beeindruckt. Es stellte sich nämlich
heraus, dass ihr Mann Falk Fischer ist, der Autor des Buches „Das
blaue Wunder Waid“.
Inzwischen sind die aktualisierten und ergänzten Geschichten mit meinen Erlebnissen rund um Färbepflanzen – insbesondere
dem Färberwaid – auch als Buch erschienen.
Renate Kaiser-Alexnat: Wunderwesen Waid. Erlebnisse rund um Mensch und Pflanze – insbesondere dem Färberwaid – erzählt in Bildern und Geschichten.
epubli GmbH Berlin, ISBN 978-3-8442-1898-5, 72 Seiten, 2012.
Angebot: Das Buch „Wunderwesen Waid“ können Sie auch direkt
von mir beziehen. Als Zugabe erhalten Sie eine Faltkarte mit Saatgut vom
Färberwaid und Postkarten mit herz- und kelchförmigem Waidblatt.
[PDF 420 KB]
Wie Sie den Geschichten entnehmen können, ist das Thema „Mensch
und Pflanze“ schon längst zu meinem großen Herzensanliegen
geworden, dem ich inzwischen eine neue Homepage gewidmet habe.
Im Hinblick auf die metaphysische Dimension der Pflanzen beleuchte ich auch auf
der Homepage „Mensch und Pflanze“ meine Beziehung zu
Pflanzen in kleinen Alltagserlebnissen.
Den Weisheiten der Pflanzen auf diese Art und Weise Ausdruck zu verleihen,
erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Freude.